Interaktives Erzählen im Netz


ARTE-Webdoku Code Barre kommt im Oktober

        foto: arte.tv

„Gegenstände sind wie Spiegel – Sie drücken das aus, was wir sind!“ Die Webdoku Code Barre wird zur Zeit im Zuge der ersten Kooperation von ARTE und dem National Film Board of Canada (NFB) produziert. 25 Regisseure haben 100 Filme gedreht, die alle von Objekten des täglichen Lebens handeln. Es ist die erste mobile Webdoku und ein Experiment. Denn der Zuschauer muss sich die Geschichten selbst suchen – und kann als Autor mit einer eigenen Geschichte beitragen.

Im Juni 2010 hatten ARTE und das NFB eine Partnerschaft beschlossen, welche die Produktion von zwei aufwändigen Webdoku-Projekten umfasst. Code Barre ist das erste Kind dieser Partnerschaft und gleichzeitig die erste mobile Webdoku weltweit. Laut ARTE soll das Prinzip dabei einfach sein: Jedes Kauf-Produkt hat heutzutage einen Code Barre, also Strichcode. Mit dem Smartphone (oder der webcam) muss der Zuschauer diesen Code an Produkten seiner Wahl erfassen. Das Webdoku-Programm erzählt dann eine dazugehörige Geschichte. Die soll lustig, traurig oder unterhaltsam sein und zum Nachdenken anregen. Gemeinsamkeit aller Geschichten soll die Frage nach unserem Bezug und unserer Beziehung zu Objekten sein – und eine jeweils starke Handschrift der Autoren.

Code Barre wird nicht auf dem Silbertablett serviert

Aber da soll die Webdoku nicht aufhören. Bei Code Barre muss der Zuschauer selbst aktiv werden, nicht nur um im Supermarkt auf Strichcode-Jagd zu gehen. Gibt es keinen passenden Film zum Produkt, gibt Code Barre dem Zuschauer die Möglichkeit selbst eine Geschichte zu drehen. Die wird dann für andere, die das Product scannen, zugänglich. So füttern sich die Zuschauer letztendlich selbst. Das Ganze nennt sich Community-Storytelling. Ab Oktober wird Code Barre auf webdocs.arte.tv zu sehen sein. Und im Supermarkt deiner Wahl. 

Trailer:

 

Codebarre / Bande-annonce from codebarre.tv on Vimeo.

 

Leave a Reply